4400 - DIE RÜCKKEHRER (4)

Wechselnde Loyalität

Die Zukunft ist zerstritten

Am Ende der Staffel steht Produzent Ira Steven Behr im Publikum, das dem von den Toten auferstandenen Führer der Rückkehrer bei der Machtübernahme zusieht. Man erkennt ihn an dem blauen Bart, den er sich zulegte, als die zu Beginn nur als 5-Teiler geplante Mini-Serie kein eigenes Büro hatte, damit die Mitarbeiter ihren Chef auf den Fluren Paramounts wiederfanden.
In Amerika kam die Serie überraschend gut an und wurde mehrfach verlängert, wohl weil sie Mystery mit Familien-Soap verband und Lost mit Akte X . In Deutschland brach Pro7 die dritte Staffel wegen schlechter Quoten ab, wiederholt sie gerade aber wieder, wohl weil die ähnliche Heroes -Serie gut läuft.
In der vierten Staffel wissen wir so viel: Die "Zukunft" entführte 4400 Menschen aus verschiedenen Zeiten, stattete sie mit "Fähigkeiten" aus (Telekinese, Gedankenkontrolle etc.) und brachte sie alle auf einmal in die Gegenwart zurück. Vermutlich, um die Welt vor einer drohenden Katastrophe zu retten. Ärgerlicherweise zerstreiten sich die Rückkehrer über ihren Auftrag, der Staat reagiert faschistisch gegen Abweichler, und allerlei Interessengruppen versuchen, die "neuen Menschen" für ihre Zwecke einzuspannen. Welche das aber sind, scheinen sie selbst nicht zu wissen. Auch die Zukunft schickt fiese Intriganten ins Spiel, und fast jeder Charakter wechselt einmal die Fronten.
Einige Episoden liefern nette Freak-of-the-Week-Storys, meist mit einem Twist weniger als man heute so macht. Hauptsächlich bekriegen sich aber die Fraktionen und am Ende übernimmt Scientology ganz Seattle. Scheinbar.
In Amerika wurde die Serie nach Staffel 6 gerade eingestellt.

-w-

USA 2007. 4 DVDs, 13 Episoden. Extras: Deleted Scences, Feauturettes, Gag Reel