INVASION - ANGRIFF DER KÖRPERFRESSER

Schlichter Schrecken

Wow - Albert Pyun hat einen guten Film gedreht

Das ist wirklich eine Nachricht: Einer der schlimmsten Trash-Filmer, Albert Pyun, gefürchtet bei Freund und Feind für seine Nemesis -Serie, hat mit Invasion - Angriff der Körperfresser einen guten Film gedreht. Der funktioniert nach dem Blair Witch-Prinzip, wir sehen also nur das, was eine dokumentarische Kamera uns sehen läßt. In diesem Fall ist es die Monitor-Kamera auf einem Polizei-Fahrzeug, das nachts in einen Park gerufen wird, wo angeblich jede Menge Meteoriten niedergehen und wo überhaupt seltsames passiert. Wir sehen lange Zeit nur durch die Frontscheibe des Fahrzeuges, bis der Deputy schließlich doch mal aus dem Wagen steigt und ins Scheinwerferlicht tritt und - tja, mehr sei nicht verraten. Aber die Monster sind da, sie kommen wahrscheinlich aus dem All, und wir sehen eigentlich die ganze Zeit nichts aber das ist spannender als die meisten Slasher- und Gore-Movies. Dass Pyun nicht mehr Felini wird sieht man daran, dass er mit seinen (meistens eh grottenschlechten) Schauspielern immer noch nichts anfangen kann. Aber da hier eh meistens Stimmen und seltsame Geräusche (in brillantem Dolby 5.1) den Zuschauer erschrecken, ist das ziemlich wurscht.

Alex Coutts

Infection. USA 2005. R: Albert Pyun B: Cynthia Curnan K: Jim Hagopian D: Jenny Dare Paulin, Morgan Weisser, Don Opper. Keine Extras