BLOOD TEA AND RED STRING

Surreal

Ein Trickfilm der ganz eigenen Art

In dreizehnjähriger Kleinstarbeit schuf Christiane Cegavske ihren Puppenanimationsfilm Blood Tea And Red String und hat damit etwas geschaffen, das in eine Welt entführt, die sich nur schwer in Worte fassen lässt. Sie ist märchenhaft, schaurig schön, surreal und erinnert optisch etwas an Tim Burtons Nightmare before Christmas . Auf Sprache wird verzichtet, es gibt nur magisch klingende Melodien auf der Tonspur. Die Handlung ist auch ohne Worte verständlich: die herrschaftlichen weißen Mäuse lassen von den seltsamen Eichenbewohnern eine Puppe nach dem Bild einer hübsche Frau nähen. Doch die Eichenbewohner verlieben sich in die Puppe und wollen sie nicht an die weißen Mäuse abgeben, deshalb stehlen die Mäuse sie eines Nachts und nehmen sie mit auf ihr Schloss. Sofort machen sich die Eichenbewohner auf, ihre geliebte Puppe zurück zu holen und treffen dabei auf viele andere merkwürdige Wesen. Währenddessen erwacht die Puppe durch einen Zauber zum Leben.
Blood Tea And Red String ist nur bedingt mit anderen Trickfilmen zu vergleichbar, man muss ihn einfach selbst gesehen haben. Empfehlenswert ist auch der Audiokommentar der Regisseurin, durch den sich der Entstehungsprozess nachvollziehen lässt.

Janne Hiller

Blood Tea And Red String USA 2006. R: Christian Cegavske Extras: Audiokommentar, Fotogalerien mit Produktionsfotos, Charakter- und Plotentwicklung und Miniaturgemälde, Kurzfilme "Blood And Sunflowers" & "The Doll Maker", Kinotrailer, Cinema Surreal Trailershow