KING OF CALIFORNIA

Gewollt geschrullt

Michael Douglas und Evan Rachel Wood auf Schatzsuche

Papa war ein Jazzer und ist etwas neben der Kappe. Gleich zu Beginn des Films holt die 17-jährige Tochter (Evan Rachel Wood) ihren mental etwas neben der Spur agierenden Papa mal wieder aus der Klappse. Der hatte dort viel Zeit zum Nachdenken ("Ich dachte, dort hält man Leute wie dich gerade davon ab!", sagt die erstaunte Tochter) und ist sich sicher, einem alten Spanier-Schatz auf die Spur gekommen zu sein.
Mike Cahill war mit seinem ersten Film mit Regie und Buch sichtbar überfordert. Aus einer netten Idee - Papa ist plempem, Tochter muss auf ihn aufpassen und wird deshalb zu früh erwachsen - macht der Regisseur ein willkürlich zusammengeschnittenes Holperstück, ohne Rhythmus und Witz, unlogisch und stimmungsfrei. Mike Douglas, ungebremst, spielt hier ungefähr 10 schrullige Alte gleichzeitig, Evan Rachel Wood, aus 13 überzeugend in Erinnerung, tastet sich vorsichtig durch ihre Rolle der gestressten Tochter, die sich nichts mehr wünscht als einen Papa, der auf sie aufpasst. Ersatzweise eine Spülmaschine.

-vl-

USA 2007 R&B: Mike Cahill K: James Whitaker D: Michael Douglas, Evan Rachel Wood, Willis Burks II. Extras: Making of