Cherry Tree Lane

Horror zum Weggucken

Die Geiselnahme - immer wieder ein beliebtes Schreckens-Szenario

Eine eindeutig dem Prekariat entstammende Jugendgang überwältigt das Ehepaar Mike und Chrstine beim Abendessen und hält beide im Wohnzimmer gefangen. Die Gang hat noch eine Rechnung mit dem gerade beim Training weilenden Sohn des Ehepaars zu begleichen.
Regisseur Williams hat zuletzt die wenig zimperliche Splatterkomödie The Cottage inszeniert. Bei Cherry Tree Lane hält er sich sehr zurück und überlässt viel der Imagination des Zuschauers. Oft hört man nur, was im Nebenzimmer passiert. Im Vergleich zu anderen Vertretern des Genres wie Extremities, Kidnapped und selbst dem arg moralinsauren Funny Games ist dieses Terror-Kammerspiel aber erstaunlich langweilig. Es wird viel geschwätzt, fast immer banales Zeug. Die Inszenierung ist karg. Fast alles spielt sich im Wohnzimmer und auf einer Couch ab. Man hätte wohl besser ein Hörspiel daraus gemacht. Immerhin erfährt man in den Extras etwas über die Motive des Regisseurs.

-ok-

Cherry Tree Lane GB 2010 R & B: Paul Andrew Williams K: Carlos Catalán D: Rachael Blake, Tom Butcher, Jumayn Hunter E: Behind the Scenes, Interview, Outtakes, Trailer