CROWS ZERO

Blutiger Schulhof

Takashi Miikes Krieg der Pennäler

Ein bisschen Straßen in Flammen mit Japan-Rock, ein bisschen pubertäre Oper mit ganz großen Gesten im Regen, und ein bisschen Shakespear-Wumms mit jungen Prinzen: Takashi Miikes ungefähr 80ster Film ist ein Schüler-Yakuza-Drama, das abwechselnd peinlich komisch und umwerfend, ja niedertrampelnd heroisch ist. Der Sohn eines Gangster-Bosses will sich an seiner High-School zum "König" hoch-prügeln, um den Respekt des Vaters zu erwerben. Dabei hilft ihm ein Würstchen aus einem Konkurrenz-Clan, weil er einmal sehen will, wie einer von unten nach oben kommt.
Ein Haufen Schülerbanden haben aber was dagegen, und so hauen und treten sich alle 2 Stunden lang auf Hinterhöfen, als wäre man im Feudalkrieg der Daymos. Mädchen kommen nur sehr am Rande vor, Waffen gelten als feige, aber immer auf die Fresse ist ehrenvoll. Akzeptiert man die bescheuerten Prämissen, kann man aus Crows Zero (der Film ist das Prequel zur Manga-Serie Crows ) eine Menge Heldisches lernen. Die FSK gab den Film ab 18 frei, wohl weil darin die Teenager hemmungslos ultracool rauchen.

-w-

J 2007. R: Takashi Miike B: Hiroshi Takahashi, Shogo Muto K: Takumi Furuya D: Shun Oguri, Takayuki Yamada, Kyosuke Yabe