DJANGO - UNBARMHERZIG WIE DIE SONNE

Vier tote Mörder

Ein weiterer falscher Django
"Platt", um nicht zu sagen "zum Erbrechen" fand die damals eigentlich schon dem Italo-Western zugeneigte deutsche Intellektuellen-Filmkritik Django - Unbarmherzig wie die Sonne 1967. Das Koch-Lexikon sagt "außergewöhnlich innovativ" dazu, und das Label bringt den Film in seiner "Classic Western Collection" heraus, in schöner Verpackung und mit neu produziertem Making Of und einem Audiokommentar des Regisseurs Mario Lanfranchi. Der danach übrigens nie wieder einen Western drehen durfte. Django (der natürlich nur in Deutschland so hieß und nichts mit dem echten Franco Nero-Django zu tun hat) bringt die vier Mörder seines Bruders um; irgendwie wild gemixt aus Rückblenden-Erzählung und unverbundenen Hinrichtungs-Episoden, die jeweils zum Charakter der Bösen passen. Unter denen fällt besonders, in lachhafter Albino-Maske, Tomas Milian auf. Weil er chargiert wie Klaus Kinski (der grad nebenan drehte) und weil er von Harald Juhnke synchronisiert wurde.

WING

Django - Unbarmherzig wie die Sonne 1 DVD, Dolby 2.0, deutsch / Italienisch mit deutschen und englischen Untertiteln, 90 Min. (einige Bilder restauriert), Bildformat 2,35:1.