EUREKA - DIE GEHEIME STADT (5)

Das Ende

Die Stadt der verrückten Wissenschaftler schließt

Als 2006 die erste Staffel auf Syfy startete, erzielte sie Traumquoten, stürzte aber bald ins Mittelfeld ab. Da hätte sie komfortabel bleiben können, aber weil sich die Macher alle Mühe gaben, von Staffel zu Staffel noch ein bisschen schräger zu werden, explodierten die Trickkosten und die Fans vor Begeisterung, aber neue Zuschauer verstanden die mehrfach durch Zeitreisen und Personalwechsel gebeutelte Welt nicht mehr. Dabei war im Grunde alles ganz einfach: Ein leicht tumber Sheriff landet in einer geheimen Stadt, in der seit Trumans Zeiten Wissenschaftler gefährlichen Blödsinn erfinden. Der Laie rettet sie aus Telepathie-Unfällen, vor Kernschmelzen, Eisblitzen, Robotern und sonstiger Unbill. Dahinter liegen mindestens eine Regierungsverschwörung und ein außerirdisches Artefakt, davor eine Familiensoap mit pubertierender Tochter und unerfüllter Liebe zur Verwaltungschefin. Und der durchgehende Hang zum Witzeln.
Das dokumentiert am besten eine Weihnachtsepisode, die nicht in den Handlungsverlauf passt und zwischen 4. und 5. Staffel produziert wurde: Das Eureka -Personal findet sich plötzlich als Zeichentrickfiguren, in verschiedenen Verfahren animiert, in einer Weihnachtsgeschichte wieder, die kaum einen Stein auf dem anderen lässt.
Danach stürzt die Stadt in eine Parallelwelt, die nur in einem Computer existiert, in dem böse Mächte die Hälfte der Besatzung gefangen halten. Es folgen die üblichen Katastrophen am Rande von Science und Mystery, wobei Eureka immerhin als erste TV-Serie der Welt den Einsatz von 3D-Druckern zeigte: Zum Körperdoublen. Und die Produktionsfirma dann doch das Aus beschloss. Immerhin so rechtzeitig, wie sich die Macher in den Extras bedanken, dass sie noch ein ordentliches Ende erfinden konnten, in dem viele Ex-Eurekaner wieder auftreten.

-w-

USA 2012. geschaffen von Andrew Cosby und Jaime Paglia. D: Colin Ferguson, Salli Richardson-Whitfield, Joe Morton.