Flucht aus Tibet - Wie zwischen Himmel und Erde

Aufstieg zur Tat

Eine fiktive Autobiografie der Dokumentarfilmerin Maria Blumencron

Die Bonus-Doku "Good Bye Tibet" erklärt, dass Maria Blumencron seit Jahrzehnten Filmdokumentationen über Tibet dreht, in Indien eine Hilfsorganisation gründete, um Kinder zu unterstützen, die noch immer zu Fuss auf den Spuren des Dalai Lama über den Himalaya kommen, weil ihre Eltern im chinesisch besetzten Tibet keine Zukunft für sie sehen. Jetzt erzählt Maria Blumencron erstmals in einem Spielfilm halb-autobiografisch, wie eine deutsche Bergsteigerin zufällig an den tibetischen Untergrund gerät und zur Fluchthelferin wird. Drehbuchdoktor Karl-Dietmar Möller-Naß hat ihr eine lückenhafte aber spannende Verwechslungsgeschichte darum herum geschrieben, in der es um das "Goldene Kind" geht, einen wiedergeborenen Buddha, und einen frechen Waisenjungen, der an seiner Stelle fast erschossen wird. Es gibt großartige Bilder, starke Einzelszenen und sogar ein bisschen Ausgewogenheit: Ein kultivierter chinesischer Verhöroffizier darf etwa darauf hinweisen, dass Alt-Tibet ein ziemlich ungemütlicher Feudalstaat war, bevor er wieder etwas foltern geht.

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D 2012. R: Maria Blumencron B: Maria Blumencron. Karl-Dietmar Möller-Naß K: Brian D. Goff, Jörg Schmidt-Reitwein D: Hannah Herzsprung, Sangay Jäger, David Lee McInnis, Yangzom Brauen. E: Doku: Good Bye Tibet, Trailer.