Freerunner

Jagdgesellschaft

Gassigehen für böse Milliardäre

Wenn in einem Film ein fieser Möpp Traceure entführt und sie mit einem Sprengstoffhalsband zwingt, für wettfreudige Milliardäre um ihr Leben zu rennen, dann ahnt man, dass einen da wohl kein Berlinale-Beitrag erwartet. Seinen Spaß kann man mit Freerunner trotzdem haben. Die Story geizt nicht mit unlogischen Wendungen, und viel Geld hatte man auch nicht. Dafür sieht das Gerenne und Gespringe gut aus. Sean Faris, der dem jungen Tom Cruise frappierend ähnlich sieht und bereits in The Fighters Erfahrung mit illegalen Wettkämpfen sammelte, ist ein sich redlich mühender und ansehnlicher Hauptdarsteller. Mit Seymour Cassel ist sogar ein Oscarpreisträger an Bord. Es sind aber besonders die sich am Rande des Wahnsinns bewegenden Schurken, die für Erheiterung sorgen. Ständig nagen sie wie Bierkutscher fluchend an Zigarren, schlürfen Hochprozentiges und haben (halb)nackte Frauen in den Armen. Extras gibt's nicht, dafür aber eine 3D-Version.

-ok-

Freerunner USA 2011 R: Lawrence Silverstein B: Matthew Chadwick, Jeremy Sklar K: Claudio Chea D: Sean Faris, Danny Dyer, Rebecca Da Costa, Seymour Cassel, Jim Boeven E: Trailer