Die grausamen 7

Rocker und Haferflocken

Ein Bikerfilm aus der Hochphase des Genres

Kisum und seine Bikergruppe kommen in ein Indianerdorf, das von einem skrupellosen Geschäftsmann drangsaliert wird. Die Biker kämpfen abwechselnd mal für und dann wieder gegen die Einwohner, bis es zum großen Showdown kommt. Zwar ist der Film dramaturgisch eher vorhersehbar, bietet aber fast alles, was man von dem Genre erwartet. Da wären zahlreiche ausufernde Schlägereien und Action-Szenen (mit teils beeindruckenden Stunts), bei denen alles mögliche zerlegt wird, Saufgelage und die "fuck-you-fuck-the-whole-system"- Mentalität. Außerdem hat der Film einen gewissen Trash-Faktor. Das liegt an poetischen Texten wie "Das sind die schönsten Haferflocken, die ich je gesehen habe!" und einem Schurken, der wie eine Mischung aus Elton und Franz Josef Strauß aussieht und die Stimme von Ernie aus der Sesamstraße hat.
Die grausamen Sieben mag nicht der bester Vertreter seines Genres sein, ein unterhaltsamer ist er allemal. Das Bild der DVD ist in Ordnung. Als Extra gibt es nur einen Trailer. Dafür sind in den Film, der einst als Feuerstühle der Gewalt in Deutschland veröffentlicht wurde, zwei entfallene Szenen eingefügt worden.

-ok-

USA 1968 R: Richard Rush B: Michael Fisher, Rosalind Ross K: László Kovács D: Robert Walker jr, Larry Bishop, Joanna Frank Extras: Trailer