DR. HOUSE (3)

Erste Widerworte

In der dritten Staffel kriegt House mächtig auf die Mütze

Warum eine Erfolgsserie ändern? Also steht weiterhin der miesgelaunte Dr. House im Mittelpunkt, der als genialer Diagnostiker Leben im Dutzend rettet und dabei doppelt so viel Leute vor den Kopf stößt. Das ist geblieben.
Neu ist: Nicht nur House gibt freche und witzige Kommentare über sich, das Leben und den ganzen Rest ab. Auch sein Team darf jetzt frech sein und Widerworte geben. Für die ersten Folgen hat man House einen nervigen Cop an den Hals gehängt, der hinter seiner Zulassung her ist.
House ist nicht einfach nur ein guter Doktor mit schlechter Laune, er ist ein richtiger Arsch, einer, der Freund und Feind in die Verzweiflung treibt und mit dem Leben von anderen spielt. Einer seiner Assistenz-Ärzte wird genau deshalb das Team verlassen wollen: Weil er nicht so werden will wie House.
Die Fälle werden dabei immer bizarrer und bisweilen arg unglaubwürdig, aber mit schnellen Dialogen und noch schnelleren Schnitten wird da vieles unterhaltsam überspielt, dass man's nicht merkt. Was man merkt: Das stilbildende Prinzip von DAvid Kelleys Heiler Welt-Serie Ally McBeal - am Ende geht meistens einer zu netter Schlußmusik sinnierend durch die Szene und soll uns traurig machen.
Die Extras sind über mehrere DVD verteilt: Etwa ein Rundgang durch die Produktionsbüros und ein Feature über eine TV-Band, in der Hugh "House" Laurie die Keyboards bedient. Ach ja: Unbedingt alles im englischen Original (mit Untertiteln) gucken. Das ist erheblich witziger, die deutsche Synchronisation ist schlecht und stimmungstötend.

-vl-

USA 2007. 6 DVD, div. Regisseure. Extras: Audiokommentare, Gag-Wheel, div. Features.