DR. HOUSE (5)

Grummelsoap

Die erfolgreichste TV-Serie der Welt wirkt in der 5. Staffel ermüdend

Wenn man die Inhalte zusammenfasst - Klinikchefin Cuddy ist als Adoptivmutter überfordert, Dr. House will mit ihr ins Bett, Assistenzärztin "13" entpuppt sich als hemmungslose Lesbe - merkt man, dass die erfolgreichste Klinikserie der Welt auch nichts anderes ist als eine normale Soap.
Anders ist hier nach wie vor der Aufwand, mit dem das betrieben wird. Anders sind die wirklich skurrilen Fälle - ein Patient kann wegen Agoraphobie das Haus nicht verlassen und muss im Wohnzimmer operiert werden - und anders ist das asoziale Verhalten der Hauptfigur, die von Hugh Laurie inzwischen mit verknitterterm Dauermuffeln und lässiger Routine verkörpert wird. Am Ende der Staffel wird House ein bisschen wahnsinnig und darf sogar mit der Klinikchefin ins Bett. Die anderen Einfälle der Staffel - House engagiert einen Privatermittler, um seine Mitarbeiter auszuspionieren - wirken bemüht, um ins ermüdende Klinik-Einerlei - "der Patient flimmert, schnell, die Paddels!?" - etwas Abwechslung zu bringen.
Je DVD gibt es ein kleines thematisches Feature, das zum Teil den Folgen vorgreift und zum Teil Bekanntes wiederholt - etwa wie Hugh Laurie an seine Rolle kam.

-vl-

USA 2008 Erschaffen von David Shore 6 DVD, 24 Folgen; Extras: "Dr. House"-Gäste: Das Casting / Dr. Mom: Cuddys Geschichte / Immer richtig: Skripts ohne Patzer / Der Meilenstein von "Dr. House": die 100. Folge / Kommentar mit dem Writer/Producer David Foster und den Writers/Producers Russel Friend & Garrett Lerner / Anatomie eines Teasers: "Grenzen verschwimmen"