The Iceman

The Killing

Die wahre Geschichte eines Massenmörders

Über 100 Menschen soll Richard "The Iceman" Kuklinski ermordet haben, die meisten davon im Auftrag der Mafia. Als er 1986 festgenommen wurde, hatten seine Frau und seine Töchter nicht die geringste Ahnung, was Kuklinski treibt.
Ariel Vromen konzentriert sich in The Iceman ganz auf den Werdegang seines Protagonisten, großartig dargestellt von Michael Shannon, der einen Psychopathen spielt, den man besser nicht reizt und der nur zu seiner Familie bezaubernd und freundlich ist. Mit psychologischen Erklärungen hält sich der Film dabei zurück.
Ausgestattet mit viel Liebe zum Detail, mit der Vromen die 70er und 80er rekonstruiert, bietet der Film das überaus beängstigende Portrait eines gefährlichen Mannes, dem hier als Auftraggeber der nicht minder bedrohliche Ray Liotta entgegengestellt wurde.
In Erzählweise und Optik hat sich Vromen dabei oft bei Scorsese bedient (sehr viel mehr als etwa bei Coppola) und findet eine eher intime Bildsprache fürs Genre, in dem es eigentlich ja immer wieder nur darum geht, wer als nächstes sterben muss.

-vl-

USA 2012 R: Ariel Vromen B: Morgan Land, Ariel Vromen K: Bobby Bukowksi D: Michael Shannon, Winona Ryder, Ray Liotta, Chris Evans, David Schwimmer E: Making of, B-Roll