Kill List

Danke fürs Killen!

Ein genreverwischender Thriller

Er wolle überraschende und verwirrende Filme machen, bei denen der Zuschauer keine Zeit bekomme, das Gesehene zu hinterfragen, so Regisseur Ben Wheatley über Kill List . Das lässt wenig Gutes ahnen.
Ex-Soldat Jay arbeitet jetzt mit seinem Partner Gal als Auftragskiller. Seit einem verpatzten Job in Kiew ist er nervenleidend und mag kaum den Abzugsfinger krümmen. Doch auch Killer müssen Rechnungen bezahlen und deshalb gibt es oft Streit mit seiner Frau. Da kommt der neue Job gerade recht. Jay und Gal sollen für einen Batzen Geld drei Typen erledigen. Klingt leicht, beginnt aber seltsam, als der Auftraggeber auf Jays Blut unter dem Vertrag besteht. Ungewöhnlich ist auch, dass die ersten Opfer sich bedanken! Egal, man hat einen Job zu erledigen. Das ist professionell aber nicht sehr klug, was beim letzten Opfer klar wird. Kill List , der als Psychodrama beginnt, dann zum Thriller wird und sich unnötigerweise noch zum Okkult-Horror wandelt, hat Potenzial und seine Momente. Insgesamt ist der Film aber inhaltlich überladen und sprunghaft. Als halbwegs erfahrener Zuschauer ahnt man früh, wie sich das entwickeln wird.

-ok-

2011 GB R: Ben Wheatley B: Ben Wheatley, Amy Jump K: Laurie Rose D: Neil Maskell, MyAnna Buring, Michael Smiley, Emma Fryer E: Making of, 2 Audiokommentare, Interviews