KUNG FU PANDA

Zu perfekt

Mit Tempo, aber ohne Witz

In den ersten 15 Minuten hat der Film so ziemlich alle Asien-Klischees durchgehechelt, aber witzig war das nicht. Ein dicker Panda will nicht die Nudelküche seine Vaters ("Sohn, wir haben Nudeln im Blut!") übernehmen sondern Kung Fu-Meister werden. Dafür ist er zu dick und zu doof. Aber weil in solchen Filmen nur zählt, dass man das Herz auf dem rechten Fleck trägt, wird Panda Po (Stimme: Jack Black) von einem Kung Fu-Meister (Dustin Hofman) auf Kampfniveau hochgelehrt und verkloppt anschließend den Oberbösewicht.
Dreamworks Animationen leiden darunter, dass sie ein bisschen zu perfekt sind. Auch hier sieht jedes Bild wie frisch und gut geklaut aus (es gibt bestimmt 20 Filme, die hier Vorbild waren), aber der Slapstick und die menschelnden Szenen (kann man das sagen in einem Bären-Film?) werden zu routiniert abgewickelt. Und in vielen Szenen sieht man, dass die Drehbuchautoren keine Ahnung hatten, wie sie hier wieder raus kommen sollen.
Die Blu-ray Version bietet ein absolut brillantes Bild und jede Menge Extras.

-vl-

Kung Fu Panda. USA 2007. R: John Stevenson, Mark Osborne. B: Jonathan Abel, Glenn Berger.