Madison County

Schweinehorror

Ein Killer bei der Arbeit.

Fünf College-Studenten fahren in das abgelegene Madison County, um einen Autor zu interviewen. Der behauptet in seinem Buch, dass hier über Jahre unentdeckt ein Serienmörder sein blutiges Unwesen getrieben hat. Angekommen stellen die Jungforscher fest, dass der Schreiberling verschwunden ist. Bei der Suche nach dem Vermissten sind die harten aber nicht sonderlich herzlichen Einheimischen keine Hilfe, denn sie sind nicht gut auf den Mann zu sprechen. Und Fremde mögen sie auch nicht. Doch es kommt noch schlimmer. Die fünf Freunde müssen bald am eigenen Leib erfahren, dass das mit der Mordserie stimmt, denn ein Hüne mit Schweinemaske hat die Jagdsaison auf sie eröffnet.
Madison County ist ein Indie Backwood-Horror, der aus kleinem Budget mindestens so viel macht wie Hollywood-Produktionen. Anders als bei vielen Vertretern seiner Art sind die Opfer gar nicht mal unsympathisch und tun einem echt leid. Gut gelungen ist die erste Filmhälfte. Hier wird mit Landschaftsaufnahmen und ungewöhnlichen Einstellungen eine bedrohliche Atmosphäre aufgebaut. Dazu gibt es noch ein paar lustige Momente und nette Anspielungen auf Klassiker des Genres. Wenn dann aber der Killer sein blutiges Werk verrichtet, bewegt sich das Geschehen auf mittlerem Härtegrad in eher gewohnten Bahnen und wirkt nicht recht schlüssig. Recht unterhaltsam ist der Audiokommentar, in dem die Macher gut gelaunt über die Dreharbeiten berichten.

-ok-

USA 2011 R & B: Eric England K: David Starks D: Colley Bailey, Matt Mercer, Joanna Sotomura, Natalie Scheetz E: Audiokommentar, Trailer