Die Mamba

Pink Perser

Eine alberne Agenten-Komödie

Ein kleiner dicker Kabarettist aus dem nahen Osten spielt eine Doppelrolle: Sowohl den trotteligen Spezialisten fürs Sounddesign von Keksen, als auch den Superkiller für James-Bond-Einsätze. Irgendwie geraten beide im Wiener Zoo durcheinander, und holterdipolter fliegt in Ali Samadi Ahadis durchgeknallter Groteske alles in die Luft. Albernste Verwechslungskomödie im Stil der 70er, Terroristenverarsche, weit jenseits des auch schon frechen Vorgängers 45 Minuten bis Ramallah und sexuellen Anzüglichkeiten mit Christoph Maria Herbst und resoluten Frauen etwas fortgeschrittenen Alters. Die Hommage an Blake Edwards ist unübersehbar, der "politische Subtext", den bedenkentragende Kritiker vermissen, erschöpft sich in hässlichen Comic-Arabern, die sich in die Luft sprengen. Klischee und Kakao ziehen sich gegenseitig an der Nase. Kunst wird nie daraus, aber derber Quatsch.

-w-

D/A 2014. R: Ali Samadi Ahadi B: Ali Samadi Ahadi, Arne Nolting K: Marcus Kanter D: Michael Niavarani, Christoph Maria Herbst. 92 Min. E: Making Of