MAVERICKS - LEBE DEINEN TRAUM

Die perfekte Welle

Ein Bio-Pic über einen jungen Surf-Gott

Wäre die Geschichte nicht halbwegs wahr, und spielte Gerard Butler nicht den väterlich bärbeißigen Trainer, ihre Verfilmung würde wohl kaum viele Leute interessieren.
Schon zu oft sah man das Drama vom armen Jungen mit einem großen Traum, der sich gegen alle Widerstände durchsetzt, das Mädchen kriegt, und mit seiner Besessenheit auch noch das Leben einiger Leute um sich herum in Ordnung bringt.
Im Fall von Jay Moriarity, der mit 15 eine der berüchtigten Mavericks ritt, der haushohen Monsterwellen in Kalifornien, und mit 22 ertrank, funktioniert die Kitsch-Story aber erstaunlich gut.
Einerseits sicher wegen der faszinierenden Bilder vom Brandungssurfen, die zusammen mit den Originalschauplätzen und gut getroffenen Lookalikes aus der Surfer-Heiligenlegende für atemberaubende Authentizität sorgen. Andererseits wegen des geschickt Standardsituationen zu mythischen Stationen aufbauenden Drehbuchs, an dem auch einer der General Hospital Zauberer beteiligt war. Was die Regisseure Curtis Hanson und Michael Apted dazu beitrugen, ist kaum festzustellen.
Erstaunlicherweise tauchen sie in den Extras gar nicht auf, nur ein paar Deleted Scenes deuten an, dass sie ursprünglich an mehr Charakter und weniger Surfen dachten.

-w-

Chasing Mavericks. USA 2012. R: Curtis Hanson, Michael Apted B: Kario Salem K: Oliver Euklid, Bill Pope D: Gerard Butler, Johnny Weston, Elisabeth Shue. E: Deleted Scences, Jay Moriarity, Mavericks, Die Dreharbeiten, Surfen, Trailer.