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Mit Biel ins Bett

Nicolas Cage kann in die Zukunft sehen. Zwar nur 2 Minuten weit und nur in seine eigene, trotzdem guckt er dabei so leidend als ob es einen Oscar für hängende Augenlider gäbe. Julianne Moore als FBI-Agentin will seine Fähigkeiten benutzen, um eine Atomexplosion in den USA zu verhindern (woher die Terroristen mit der A-Bombe kommen, wird nicht erklärt). Cage will nicht die Welt retten sondern lieber mit Jessica Biel ins Bett, was man nur schwer verstehen kann. Denn die Biel als Love interest schmeißt mühelos alles über den Haufen, was Moore und Cage an Atmosphäre aufgebaut haben.
Die Geschichte folgt in groben Zügen einer Story von Philip K. Dick und ist entsprechend paranoid und seltsam angelegt. Mit großer Eleganz inszeniert Lee Tamahori, wie Cage seinen 2 Minuten-Vorsprung in die Zukunft nutzt, um Häschern zu entkommen und alternative Zukünfte durchzuspielen. Erstaunlich, dass in den "Extras" Tamahori nicht vertreten ist und kein Wort sagt. Nicht nur das läßt vermuten, dass er mit dem eher bieder-krawalligen Ergebnis nicht einverstanden war.

-vl-

USA 2007 R: Lee Tamahori B: Gary Goldman, Jonathan Hensleigh, Paul Bernbaum K: David Tattersall D: Nicolas Cage, Julianne Moore, Jessica Biel. Deutsch / Englisch. Extras: 3 Making of; Zwei Minuten in die Zukunft mit Jessica Biel.