Savage Love (BD)

Wilde Liebende

Des Teufels Tochter führt einen Puff, um Seelen zu sammeln

Die Gangster Lukas und Marc sind zu einer Party im Bordell eingeladen. Dort, so heißt es, werden alle denkbaren Gelüste erfüllt. Auch als Marc, der sich während der Hinfahrt mit Viagra in männliche Laune versetzt, bei einem Zwischenstopp von einer sexy aber unwilligen Tankmaid, die in Tanktop und High Heel Overknees aus Lack ihr Tagewerk verrichtet, nach einer erzdummen Anmache eine verpasst bekommt, trübt das die Stimmung nicht nachhaltig. Die Damen am Zielort sind zum Glück williger. Was die Gäste nicht ahnen ist, dass das Bordell von des Teufels Tochter höchstpersönlich geführt wird. Und dem ist nicht an Umsatz, sondern Seelen für ein Ritual gelegen.
Eine Party-Tenne in einem Dorf mit Darstellern aus dem In- und Ausland (darunter ein Bruce Darnell Klon) zu füllen und daraus das Bordell des Teufels zu machen, das muss man erst mal bringen. Ernst nehmen darf man diese an Geschmacklosigkeiten nicht arme, trashige No Budget Splatter-Comedy des deutschen Splatter Spezis Olaf Ittenbach aber nie. Hektoliter von Kunstblut sollen inszenatorische Schwächen übertünchen, was nicht oft gelingt. Dafür hat man oft Probleme zu verstehen, was da gerade gesagt wird. Dass diesem Heuler eindeutig ein paar Minuten fehlen, macht ihn mitunter wirr. Dennoch kann man mit Savage Love seinen Spaß haben. Denn diese Parodie auf Filme wie From Dusk till Dawn und Braindead hat doch einige herrlich blöde Dialoge und Ideen.

-ok-

D 2012 R & B: Olaf Ittenbach K: Axel Rubbel, Christian Weisemöller D: Philippe Jacq, Dustin Semmelrogge, Peter Brownbill, Irene Holzfurtner E: Trailer