SIN NOMBRE

Zug zur Arbeit

Immigranten auf dem langen Weg zum Glück

In ihrer Hoffnung, dem Elend im eigenen Land zu entkommen, machen sich Tausende von Wanderarbeitern aus Zentralamerika auf den Weg in die USA, viele davon, in dem sie auf den Dächern von Güterzügen reisen. Diesen Hintergrund benutzt der amerikanische Regisseur Cary Joji Fukunaga für seine Geschichte, die sich im wesentlichen auf dem Dach eines solchen Immigranten-Zuges abspielt. Dort trifft Sayra aus Honduras auf den Ex-"Mara"-Man Kasper, der von seinen eigenen Leuten gejagt wird, nachdem er die Seiten gewechselt hat. Zu keinem Zeitpunkt sentimental, aber mit verstörenden Bildern aus dem Hinterland des Kapitalismus ist der von Robert Redfords Sundance -Institut geförderte Film Sin Nombre eine perfekte Mischung aus Melodram, Sozialdrama und Road-Movie, in dem es immer wieder hart zur Sache geht.
In den Extras erklärt der Regisseur einer äußerst nervigen Interviewerin, wie der Film entstand, außerdem gibt es entfallene Szenen und einen Kurzfilm Fukunagas, der im gleichen Milieu spielt und 2005 einige Preise gewann.

-aco-

Mexiko/USA R&B: Cary Joji Fukunaga K:Adriano Goldman D: Paulina Gaitan, Edgar Flores, Kristyan Ferrer Extras: Interview, Entfallene Szenen, Kurzfilm