SKI JUMPING PAIRS

Gehupft wie gesprungen

Eine fiktive Dokumentation über einen albernen Sport

Ein japanischer Professor findet folgende Formel heraus: Kälte + Beschleunigung = Verdopplung. Die Idee zu dieser abstrusen Behauptung kam ihm durch ein Wassereis. Daraufhin folgt ein noch merkwürdiger Gedankengang, der ihn auf die Idee bringt das Paarskispringen zu erfinden. Diese neue Sportart erfordert ein besonders hartes Training und ist zusätzlich extrem gefährlich. Doch Professor Harada gibt nicht auf, er will das Paarskispringen zur Olympischen Disziplin machen und dies schafft er auch.
Mal abgesehen davon, dass die "Dokumentation" nur komplett auf Japanisch mit deutschem Untertitel zu verfolgen ist, ist die gesamte Geschichte dermaßen unlogisch, unrealistisch und albern, dass die Frage nach ihrer Daseinsberechtigung nicht ganz unberechtigt ist. Die Charaktere der Springer sind so lächerlich, dass es schon nicht mehr zum Lachen ist. Beispielsweise der deutsche Stefan Widhölzl mit ausgeprägtem Backenbart, der wie eine Mischung aus Bonds Blofeld und einem Kolonialherrn aus der Kaiserzeit wirkt, einen Butler beschäftigt und eine asiatische Freundin hat, die aussieht als käme sie aus dem Milieu. Oder die finnischen Kaurismäki-Brüder, die eigentlich Bäcker sind und daher ununterbrochen alles mit Brotbacken und Brot vergleichen.
Jeder, der mit Ski Jumping Pairs Geld verdienen möchte, ist witziger als der Film.

-jh-

JP 2006. R + B: Riichiro Mashima D: Issei Masamune, Kazuhiro Mashiko, Tomoyuki Mashiko Extras: Trailer