VAMPIRE DIARY

Beiß' mich

Blair Witch für Blutsauger

Was für eine Idee: Eine junge Frau will eine Reportage über Wochenend-Vampire drehen, junge Goths, die sich gern Plastikzähne anstecken, wild tanzen und als Gipfel des Vergnügens auch mal einander am Blut lecken. Zufällig liest sie dabei eine junge Frau auf, die ihrerseits eine Kamera dabei hat und eine echte Vampirin ist. Beide nehmen eine Beziehung miteinander auf und der Film weiß fortan nicht mehr so genau, wo er die subjektive Kamera als Stilmittel hinhalten soll. Lesbensex und Menschenaustrinken gibt's im Off, hier mal eine Brustwarze und dort ganz lange traurige Blicke gibt's wie unabsichtlich mitgefilmt.
Der Amateur-Look des Ganzen ist teils Absicht, teils eine clevere Ausrede für Hänger in Skript und Schauspielerei. Und dann wird der Film ganz europäisch tief: Die Vampirin ist schwanger von einer Vampir-Vergewaltigung, und ihre neue Freundin gibt alles, damit das Kind auf die Welt kommt.

-w-

GB 2007 R: Mark James, Phil O'Shea B: Phil O'Shea K: Nemone Mercer D: Anna Walton, Marven Macbeth. Extras: Making Of, Musikvideos