Jetzt holt Daywalker Blade zum finalen Schlag aus. Es gilt, den Ur-Vampir Dracula (der sich inzwischen in Drake umbenannt hat) zu erledigen.
Der ist nämlich gerade von der mächtigen Vampirin Danica und ihren Schergen aus einem tausendjährigen Schlaf geweckt worden. Unter anderem, um die Sonnenallergie der Vampire zu heilen und natürlich Blade, den größten Feind der Blutsauger, zu töten. Zunächst hetzt die raffinierte Danica Blade das FBI auf den Hals, und durch einen Unfall stirbt auch noch sein langjähriger, väterlicher Freund Whistler. So kommt es, das Blade plötzlich ganz allein dasteht - wären da nicht die Nightstalkers: Whistlers Tochter Abigail, Hannibal King und die blinde Forscherin Sommerfield retten den Held aus dem Gefängnis und machen sich zu seinen Verbündeten. Neben der Vampirjagd haben sich die Nightstalkers auf die Entwicklung eines Anti-Vampir-Virus spezialisiert. Zur Auslöschung sämtlicher Vampire wird nur noch ein Tropfen Blut des Ur-Vampirs benötigt.
Wie nicht anders zu erwarten, kommt es im dritten Teil der "Blade"-Serie zum ultimaten Showdown Supervampir gegen Vampirkiller. Bis dahin ist es jedoch ein langer Weg, und man merkt, wie Darstellern und Regisseur zwischen den Actionsequenzen die Luft ausgeht. Wesley Snipes als Blade ist seit dem 1. Teil zum Kampfroboter mutiert. Mit der Wortkargheit und Mimik eines Terminators metzelt er sich durch die Handlung. Die Nightstalkers sind streckenweise eher lächerlich: Vor jedem Vampirkampf zückt Abigail ihren schicken iPod und stellt sich eine MP3-Playlist zusammen. Sind dann in "Blade 4" vielleicht die polyphonen Klingeltöne dran?
Denn endgültige Klarheit verschafft auch dieses Ende nicht, nachdem das Virus das Vampirvolk ausgerottet hat. Blade schwingt sich auf sein Motorrad, fährt mit flatterndem Umhang in den Sonnenuntergang und wird, laut Erzählstimme, weiterjagen. Wen auch immer.