EY MANN, WO IS MEIN AUTO?

Auf´m Schrottplatz

Ufos, Weiber, Alkohol - bewährte Bestandteile von Trash-Komödien

Wer sich für eine Mischung aus peinlichem Humor, ein paar richtigen Lachern und einer zunehmend absonderlicher werdenden Geschichte begeistern kann, der darf sich das getrost ansehen.
Zwei etwas seltsame Jungs wachen Zuhause auf und würden wahrscheinlich am liebsten "Nie wieder Alkohol!" sagen, denn sie haben keinen blassen Schimmer, was letzte Nacht passiert ist. Eigentlich ist ihnen das aber auch egal, da sie nur möglichst schnell zu ihren Freundinnen wollen, um ihnen Geburtstagsgeschenke zu geben. Die sind im Auto und das ist weg. Auf der Suche nach dem guten Stück geraten unsere Helden mit einer Gruppe Frauen aneinander, die sich "Hot Chicks" nennen, mit zwei vermutlich schwulen Außerirdischen, bekloppten Ufo-Gläubigen, einem Marihuana rauchenden Hund und einer Straußenfarm.
Genauso wie sich das anhört, ist das auch. Nichts ergibt einen Sinn. Jedes Abenteuer der beiden ist als neue Gag-Nummer mit wechselnder Qualität gestaltet. Zwischen alberner Blödheit, pubertärer Ausgelassenheit oder guter Komik schwankt der Film. Recht hübsch ist die Idee, die Ufo-Gläubigen in völlig dämliche Plastikanzüge mit Luftblasen, wie wir sie als Dämmmaterial aus Briefumschlägen kennen, zu stecken. Bei jeder Bewegung, die diese machen, knackt es herum, wodurch sie sich schon fast hintergründig selbst kommentieren.

Stefan Dabrock

Dude, where's my car? USA 2000. R: Danny Leiner. B: Philip Stark. K: Robert Stevens. D: Ashton Kutcher, Seann William Scott