Ride Along

Buddys im Clinch

Eine überraschungsfreie Krimikomödie mit Ice Cube

Nachdem zuletzt in Taffe Mädels zur Abwechslung mal zwei Damen sich in der Männerdomäne der Buddy Movies tummeln durften, kabbeln sich in Ride Along wieder zwei Herren. Der eine ist der knallharte mürrische Cop James (Ice Cube), der gerade bei der Verfolgung zweier Handlanger des mysteriösen Gangsterbosses Omar eine Schneise der Verwüstung durch die Innenstadt von Atlanta gezogen hat und deswegen von seinem Chef zusammengefaltet wird. Der andere ist der High School-Wachmann Ben (Kevin Hart), der James' Schwester heiraten will, gerne Polizist wäre.

James hält seinen Schwager in spe für einen Waschlappen. Als Ben dann tatsächlich auf der Polizeiakademie aufgenommen wird und er voller Stolz James um den Segen für die Hochzeit bittet, reicht es dem Cop. Um Ben mal so richtig an den Alltag eines Polizisten ranknallen zu lassen, bietet James ihm an, ihn einen Tag bei der Arbeit zu begleiten. Sollte Ben sich dabei als Mann bewähren, bekommt er den Segen. Damit das nicht klappt, lässt sich James nur die unangenehmsten Einsätze zuweisen. Nach einigen peinlichen Situationen finden beide eine Spur von Gangsterboss Omar, und am Ende stehen sie allein gegen ihn.

Erfreulich immerhin, dass Ride Along ohne den US-typischen Fäkalhumor und übermäßige Gewaltdarstellung auskommt. Im Wesentlichen profitiert der Film von seinen beiden Hauptdarsteller, zwischen denen die Chemie ganz eindeutig stimmt. Ice Cube gibt den harten Kerl souverän, Kevin Hart den etwas überdrehten Allerweltstypen durchaus sympathisch und geht einem dabei bei weitem nicht so auf die Nerven wie Chris Tucker oder Eddie Murphy. Der harmlose Spaß kam beim amerikanischen Publikum so gut an, dass eine Fortsetzung in Arbeit ist.

Olaf Kieser

USA 2014 R: Tim Story B: Greg Coolidge, Jason Mantzoukas, Phil Hay, Matt Manfredi K: Larry Blanford D: Ice Cube, Kevin Hart, Tika Sumpter, John Leguizamo, Bruce McGill, Laurence Fishburne 99 Min.