»WATERBOY«

Touchdown

Sport zum Lachen

Mit dem US-Erfolg Happy Gilmore zeigten Adam Sandler und sein Highschool-Kollege Tim bereits ihren ironiegefärbten Hang zum Sport. War es 1996 die High-Society-Ertüchtigung Golf, die bissig-böse Schläge erhielt, geht's in Waterboy der Natinal-Sportart Football an den Kragen. Dabei beweist Adam Sandler in der Rolle des zum Football-Star aufsteigenden Waterboys Bobby Boucher sein Talent, mitleiderregende Einfältigkeit und herzerwärmende Liebenswürdigkeit so zu verbinden, daß er doofer als Tom Hanks in Forrest Gump erscheint. In der bösen echten Welt - also auf dem Footballfeld - ist Bobby in seiner Funktion als "Trinkwasserzubereiter" dem Gespött der arroganten Spieler ausgeliefert. Bis zu dem Tag, an dem er seine ganze aufgestaute Wut zusammennimmt und alle - im wahrsten Sinne des Wortes - umhaut. Womit er zum gefeierten Angriffs-Spieler aufsteigt und die alte amerikanische "Vom Tellerwäscher zum Millionär"-Idee ziemlich durch den Kakao zieht.

Christine Ehret