THE HOST

Fremde Witze

Hier schlägt wieder mal die Natur zurück und frißt unsere Kinder. Was Öko-Monster in Amerika früher nur auf blumigen Umwegen anrichten durften (wie zuletzt in Prophezeiung ), das führt der mutierte Spring-Lurch aus Korea heute ausführlich vor. Geboren aus dem Giftschlamm im Han-Fluss schnabuliert er reihenweise Touristen bei der Naherholung weg, darunter die kleine Tochter eines etwas tumben Kiosk-Betreibers. Der Staat kommt, sperrt alles ab, und lässt sich von irgendwelchen Amis dabei helfen, ein neues Gift gegen das Monster des alten zu finden. Derweil sucht Papa sein Gör, das sich per Handy aus dem Bauch des Ungeheuers meldete.
Was genau passiert, geht in der überforderten Synchronisation unter, aber auch der Film schwankt zwischen Grusel-Klamotte und Obrigkeits-Kritik, Drachentöter-Poesie und Familien-Alberei. Möglichweise würden die Extras ja erklären, warum The Host in Korea ein Kassenschlager war und in Cannes viel beklatscht wurde, allein: sie sind alle auf Koreanisch ohne Untertitel.

-w-

1 DVD, div. Feauturettes / Filmbesprechung unter http://www.ultimo-bielefeld.de/kr-film/f-host.htm